Hisense 65U8KQ im Test (2024)

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65-Zoll-Mini-LED-TV

4.8.2023 von Roland Seibt

Die U8-Serie steht bei Hisense für Topfernseher mit LCD-Display. Wie im letzten Jahr wird das Bild durch Mini-LED-Backlight mit Quantum-Dot- Filtern perfektioniert, diesmal aber noch effektiver. Hinzu kommen neue Gamingfeatures, die viele Konkurrenten alt aussehen lassen. Mehr dazu in unserem Test.

ca. 4:40 Min

90,0%

Testbericht

Hisense 65U8KQ im Test (1)

Online-Siegel

überragend

Juli 2023

  1. Hisense 65U8KQ im Test
  2. Hisense 65U8KQ im Test: Messlabor, Ausstattung und Testergebnisse

Hisense 65U8KQ im Test (2)

© Hisense

Pro
  • Mini-QLED-Backlight (mit Local Dimming)
  • ultraschnelles Gaming (1080p240)
  • Dolby Vision IQ und HDR10+ adaptive
  • Front- und Upfiring Dolby-Atmos-Sound
  • sehr gute Farbabstimmung, hoher Kontrast

Contra
  • Farbblickwinkel nur akzeptabel

Fazit

Mit ordentlicher Produktpflege von guter Qualität in allen Aspekten gelingt Hisense der Sprung in die „Überragend“-Bewertung der großen LCDFernseher. Testurteil: überragend (904 von 1005 Punkten); "Gaming-TV"; "Highlight"


90,0%

Den kometenhaften Aufstieg, den der chinesische Hersteller Hisense in den letzten Jahren im TV-Business hingelegt hatte, sehen wir mit großem Wohlwollen. Zwar hatten sich die Verkaufspreise der Modelle stets äußerst aggressiv entwickelt, jedoch nicht unbedingt auf Kosten der Qualität.

Tatsächlich ging Hisense bereits vor etlichen Jahren den Weg, ein Entwicklungs- und Testzentrum in Deutschland zu eröffnen, später mit einem äußerst renommierten deutschen Hersteller eng zu kooperieren und nicht zuletzt mit Gorenje einen Partner zu akquirieren, der sich bestens mit den hiesigen Vertriebsstrukturen auskennt.

Deutschland ist ein knallharter Markt für TV-Geräte mit allerhöchsten Qualitätsansprüchen, und hier mischt Hisense nun ganz vorn mit. Im Mutterland konnte man sich phasenweise gar der Marktführerschaft rühmen. Da wollten wir austesten, ob der brandneue LCD-TV 65U8KQ als Zugpferd für den Erfolg argumentiert werden kann.

Eine solide Basis

Die Vorgängermodelle „U8HQ“ (hier unser Test) und „U8GQ“ (hier unser Test) hatten bei Tests in unserem Hause überdurchschnittlich gut abgeschnitten und zeigten eine vielversprechende technische Weiterentwicklung. Jetzt hat sich erstmal der Preis weiterentwickelt, denn als 65er kostet das Gerät nun offiziell 1900 Euro, im Gegensatz zu den 1500 der beiden Vorgänger. Die 55“-Variante liegt nun bei 1400, der 75er gar bei 2500 Euro.

Man darf vermuten, dass diese unverbindlichen Preisempfehlungen höher gewählt wurden, um die Sonderangebote im Fachhandel attraktiver aussehen zu lassen – so wie es alle anderen Hersteller auch tun. Schaut man sich unsere Bestenliste an, steht der Hisense 65U8KQ auch für 1900 Euro sehr gut im Markt.

Hisense 65U8KQ im Test (3)

© Hisense

Dabei ist er rein äußerlich kaum von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Der TV ist schön schwer und mit ordentlich Metall verarbeitet. Die hochwertige Haptik ist nun auch wieder zur Fernbedienung zurückgekehrt – nach einem letztjährigen Ausflug zu schwammigen Gummidrückern.

Auch wenn man die vier HDMI-Buchsen betrachtet, von denen zwei die volle Bandbreite fürs Gaming bieten, die restlichen Anschlüsse und drahtlosen Optionen zur Einbindung weiterer Quellen, oder den Vierwege-Singletuner mit ausgereifter Option zur USB-Aufnahme: Das ist alles schon da gewesen.

Sogar die Unterstützung von DolbyVision IQ und HDR10+ adaptive sowie integrierte Upfiringboxen für Dolby-Atmos kannten wir bereits von der U8-Serie. Gräbt man tiefer bei Tests und Messungen stellt man jedoch fest, dass sich unter der Haube Grundlegendes geändert hat und wichtige Details verbessert bzw. ergänzt wurden.

Hisense 65U8KQ im Test (4)

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Wohl wichtigste Basis für die Bildqualität ist dabei das LCD-Panel. Das basierte früher auf der ADS-Technik, die einen guten Kompromiss zwischen Kontrastumfang (Schwarzwert) und Farbblickwinkel fand. Jetzt setzt Hisense wieder VA-Panels ein, die auf perfekten Kontrast und höchste Leuchtkraft getrimmt sind, jedoch unter seitlichem Blickwinkel etwas fahlere Farben hervorbringen.

Alles wird jedoch besser, wenn ein perfekt darauf abgestimmtes Backlight die Lichtenergie herstellt. Hier baut Hisense wieder ultrareine Filter aus Quantum-Dot-Nanokristallen ein, erweckt die Bilder aber durch über 1000 Dimmzonen (42 mal 24) von Mini-LEDs zu enorm brillantem Leben. Letztes Jahr waren es gerade einmal 160 Zonen!

Auf diese Weise wird hellsten und düsteren Objekten jeweils die korrekte Menge an Lichtenergie zugeordnet, der lokale Kontrast gigantisch – und das bei moderatem Stromverbrauch und mittels Lichtsensor an die Raumverhältnisse angepasst.

Hisense 65U8KQ im Test (5)

© connect

Das machen allerdings auch andere Hersteller seit Jahren gut, Hisense hat hier nun bestens aufgeschlossen. Mit einer Direktreflexion im Bereich von 1,6 Prozent spiegelt der U8KQ mehr als die Topgeräte von Samsung, ist jedoch dabei sehr stromeffizient. Aus gut 200 Watt holt Hisense HDTV-Luminanzen von 1000 Candela, bei HDR erstrahlen Spitzlichter mit bis zu 2200 – bei nahezu vollständiger Abdeckung des DCI-Kinofarbraums.

Und da die Entwickler die Bildmodi „Filmmaker“ und „IMAX Enhanced“ überaus ernst nehmen, kam die Werksabstimmung unseres Testmusters absolut makellos rüber, was die Neutralität der Farbdarstellung betraf. Die Intensität des lokalen Dimmens lässt sich gut justieren und mit sehr vielen professionellen Einstellungen zur Bildverbesserung oder Kalibration kombinieren.

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Seit Langem ist klar, dass klassische TV-Ausstrahlungen für Fernseher keine qualitative Herausforderung mehr darstellen, und auch die gigantischen Möglichkeiten der HDR-Technik scheinen langsam im Griff zu sein.

Anders sieht es im Gaming-Sektor aus. Schon die Konsolen PS5 und XBOX Series X ließen die Konventionen hinter sich, sodass eine HDMI-Norm 2.1 für sie geschaffen werden musste. Und jeder TV, der etwas auf sich hält, akzeptiert nun Ultra-HD in 120 Hz, am besten in variabler Bildrate und voller RGB-Farbauflösung. Hisense spielt hier nun voll vorn mit und setzt noch eins drauf. Liegt VRR (FreeSync Premium) an, sind bis zu 144 fps möglich, bei Full-HD-Quellen sogar 240 Hz.

Hisense 65U8KQ im Test (7)

© connect

Die Latenzen sinken bei 120 Hz in den einstelligen Millisekundenbereich, 240 Frames pro Sekunde konnten erfolgreich von der Nvidia-Geforce-RTX- 3090-Grafikkarte unseres Dubaro-Referenz-PCs zur Verfügung gestellt werden, die Verbindung zu unserem Profi-8k-HDMI-Generator Murideo Seven-G war jedoch nicht stabil genug.

Selbstverständlich unterstützt der Hisense 65U8KQ die automatische Umschaltung in den Game-Modus, mit der aktuellen Firmware-Version war jedoch die Farbauflösung nicht immer perfekt. In den Videomodi wird nur in 4:2:0 prozessiert, allerdings dann mutwillig auf 4:4:4 geschaltet, wenn man das Bildformat „Punkt-zu-Punkt“ wählt. Dabei werden einige Bildverarbeitungsoptionen gesperrt. Hier fanden wir in unseren Tests noch kleinere Bugs, die per Update bald behoben werden könnten. So aktivierte ein Game auf dem PC nur manchmal die echte RGB-Verarbeitung automatisch, dann waren falsche Menüpunkte ausgegraut.

Als Bonus zum Vorjahr ist DolbyVision Gaming möglich, die Optimierung der Durchzeichnung nahe Schwarz, und es gibt eine Gamebar, die wichtige Darstellungsparameter für das Gaming anzeigt. Alles in allem ist dies für Hisense ein großer Schritt nach vorn, weshalb wir den U8KQ hartgesottenen E-Sportlern empfehlen. Einen so großen, superbrillanten Monitor findet man selten.

Online-Siegel

überragend

Juli 2023

Smart und schnell

Bei so viel Gaming dürfen wir nicht vergessen, dass Hisense mit seinem Betriebssystem VIDAA einen individuellen Weg geht, was wir unter dem Aspekt der Diversifizierung sehr begrüßen. Ein Vorteil der Sache ist, dass die Bildschirmmenüs besonders schnell reagieren, vernünftig sortiert und aus der Entfernung bestens lesbar sind. Bei der Umsetzung der integrierten Dekodierung von HD+ waren wir begeistert von der Einschaltschnelligkeit zum TV-Empfang.

So gibt es keine echten Kritikpunkte, selbst der Atmos-Surround-Sound aus 2.1.2-Kanälen kann sich durchaus hören lassen, was die Harmonie betrifft. Und der neue, verbesserte Bildchip liefert eine überlegene Performance bei der Aufbereitung aller Signalquellen, was z. B. Bewegungswiedergabe und Säuberung betrifft.

Fazit

Mit ordentlicher Produktpflege von guter Qualität in allen Aspekten gelingt Hisense der Sprung in die „Überragend“-Bewertung der großen LCD-Fernseher.

Weiter geht es mit dem Messlabor, der Ausstattung und den Testergebnissen.

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